Wenn es darum geht, ein erfülltes, glückliches Leben zu führen und die eigenen Ziele bestmöglich zu verwirklichen, dann spielen grundlegende „Lifeskills“ eine zentrale Rolle. In der normalen Schulausbildung scheinen sie aber völlig zu fehlen. Womit es vom Zufall abhängt, ob Kinder das notwendige Rüstzeug innerhalb der Familie lernen können oder nicht.
- Beispiele für solche Fähigkeiten wären etwa:
- Selbstorganisation
- Gewohnheiten gezielt annehmen oder ändern zu können
- Kritisches, logisches und analytisches Denken
- Systematisch und rational Entscheidungen treffen
- Die Fähigkeit zur Selbstreflexion und -analyse
- Richtiger Umgang mit Stress und starken Emotionen
- Sicherheit im Umgang mit Menschen
- Netzwerken, Familienbande und Freundschaften stärken/pflegen
Eine lange Liste, welche sich aber noch mehr oder minder beliebig fortsetzen ließe.
All diese Dinge haben direkten Einfluss darauf, wie sich das Leben unserer Kinder entwickelt. Und sie haben alle eines gemeinsam: Von alleine funktionieren sie schlecht oder womöglich überhaupt nicht.
Wie viele Menschen haben sich in späteren Jahren schon gewünscht, die Zeit zurückdrehen zu können und vielleicht wenigstens einen Teil der mittlerweile erworbenen Einsichten und Fähigkeiten schon früher anzuwenden?
Natürlich sind solche Überlegungen sinnlos. Die Zeit ändert ihren Fluss nun einmal für niemanden. Übermäßig den vergangenen Gelegenheiten nachzutrauern, bringt obendrein keinen Nutzen, oft genug aber zusätzliche emotionale Last.
Nachfolgenden Generationen könnten wir jedoch so manchen Fehler und vielerlei Lehrgeld ersparen, indem wir ihnen eben jene Fähigkeiten vermitteln, welche uns selber gefehlt haben.
Bleibt also nur die Frage, warum es nicht ein eigenes Schulfach für praktische Lebensführung gibt? Oder, wenn wir schon dabei sind, ein paar Grundlagen in Finanzplanung/-management und Entrepreneurship?
Wäre es nicht viel wichtiger, Lifeskills zu unterrichten, anstatt zu versuchen, möglichst große Mengen statischen, oft ziemlich angestaubten (um nicht zu sagen nutzlosen) Wissens in die Köpfe zu trichtern?
Immerhin fällt ja auch lebenslange Weiterbildung „etwas“ leichter, wenn man das Lernen und Denken gelernt hat!
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